Antifa-Café Düsseldorf/ 16.01.2018/ Deutsche Interessen im Nahen und Mittleren Osten

headerafa

 

Geöffnet ab 19 Uhr, Programmbeginn 20 Uhr

Referent: Jörg Kronauer (Journalist und Autor aus London, Referent des Antirassistischen Bildungsforums Rheinland)

Vielfältige Interessen muss die deutsche Außenpolitik im Nahen und
Mittleren Osten bedienen. Da wären zum einen die Interessen der
deutschen Wirtschaft in einer Region, die nach wie vor zu den
rohstoffreichsten Gebieten der Welt gehört. Zum anderen muss sie
strategische Interessen berücksichtigen. Wer in der Weltpolitik mitmischen will – und das trifft auf das deutsche Establishment zu –, kann die Region nicht ignorieren. Hinzu kommt, dass einige der geostrategisch sensibelsten Handelswege der Welt im Nahen und Mittleren Osten liegen. In der Region, die von vielfältigen äußeren Konflikten geprägt ist, muss die deutsche Politik deutschen Interessen also einen Weg bahnen. Dabei nimmt Israel eine besondere Rolle ein – aus historischen Gründen. Das große Geschäft lässt sich aber weniger in Israel machen als vielmehr in den arabischen Staaten und im Iran. Heute kommt hinzu, dass sich die deutsche Außenpolitik zunehmend von den USA absetzt – aktuell auch im Nahen und Mittleren Osten. Das hat Folgen für die deutsche Politik gegenüber Israel. Der maximal 60-minütige Vortrag möchte einen – auch für Nichtfachmenschen verständlichen – komprimierten Einblick in die Thematik bieten.

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