Archiv der Kategorie: Antifa

Artikel zum Thema Antifa

Zusammenschließen gegen Krise & Faschismus

Unsere Rede von der Demo “Antifa in die Offensive – Zusammenschließen gegen Krise & Faschismus” am 10.12.22 in Düsseldorf:

Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten,

ursprünglich wollte die antisemitisch, völkisch-nationalistisch Kleinstpartei „Neue Stärke“ (NSP) heute hier in Düsseldorf demonstrieren. Unter dem Motto Kampfkultur 2022 und „Revolution ist machbar“, mobilisierte die NSP im Rahmen einer Kampagne zu mehreren Veranstaltungen in ganz Deutschland. Zuletzt unternahm die Partei im Juli den Versuchl, in Mainz einen Aufmarsch durchzuführen. Dieser scheiterte jedoch krachend. Gerade mal 60 angereiste Neonazis strandeten in einem Mainzer Vorort, während knapp 3000 Antifaschist*innen ihnen den Weg in die Stadt versperrten. 

Vermutlich um sich einen weiteren peinlichen Auftritt zu ersparen, sagten die Faschos den Aufmarsch heute hier in Düsseldorf ab – ohne Gründe dafür zu nennen. Keine Nazis in Düsseldorf? Dann ist ja alles gut und wir haben einen freien Tag!

Leider ist das nicht ganz so.  Zusammenschließen gegen Krise & Faschismus weiterlesen

Prozess gegen rechtsterroristische Gruppe S.

– Verstrickungen der Bruderschaft Deutschland –

Heute beginnt am Oberlandesgericht Stuttgart der Prozess gegen die “Gruppe S.” Die Gruppe plante laut Generalbundesanwaltschaft Anschläge auf Muslim:innen, Politiker:innen, Antifaschist:innen sowie Geflüchtete. Organisiert und vernetzt haben sie sich wohl zuerst im Internet, später bei klandestinen Treffen. Ein Angeklagter soll laut Medienberichten Mitglied der „Bruderschaft Deutschland“ (Süd) sein.

Laut Recherchen des Magazins “Der rechte Rand” hat der Führer der Gruppe S. bei einem Treffen angegeben, dass der nicht anwesende Düsseldorfer Ralf N. mit
der “Bruderschaft Deutschland” (Düsseldorf), eine finanzielle Unterstützung der Terrorgruppe zum Waffenkauf in Aussicht gestellt hat.

FAQ von i furiosi zum 6.12.

1 – Wie ist eure aktuelle Einschätzung für den 6.12.? Kommen tatsächlich hunderte Nazi-Hooligans nach Düsseldorf?
Zu diesem Zeitpunkt ist diese Befürchtung berechtigt. Hannes Ostendorf, der Sänger von der extrem rechten Hooliganband Kategorie C, wirbt etwa seit Anfang November für die Teilnahme an der Demo von Querdenken. Mit Blick auf Berlin und Leipzig, wo viele rechte Hools anreisten um sich an den Protesten gegen die Corona Schutzmaßnahmen zu beteiligen, ist das auch für Düsseldorf nicht ausgeschlossen.
Mehr zu dieser Mischszene und dem Verhältnis zu Querdenken findet ihr hier

2 – Was sagt Querdenken dazu? Haben die sich nicht distanziert?
Jein. Sie verhalten sich ambivalent. FAQ von i furiosi zum 6.12. weiterlesen

Gedenkveranstaltung 20 Jahre Wehrhahnanschlag

Rede der Gedenkveranstaltung zum 20. Jahrestag des rassistischen und antisemitischen Bombenanschlags am Bahnhof Wehrhahn von Düsseldorf stellt sich quer:

Sehr geehrte Anwesende, liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten,
wir stehen hier am Ort wo vor nunmehr zwanzig Jahren ein furchtbarer Anschlag stattgefunden hat. Dort drüben auf der Fußgängerbrücke detonierte am Nachmittag des 27. Juli eine selbstgebaute, per Fernzünder, ausgelöste Bombe. Sie war gezielt gerichtet gegen Sprachschülerinnen und Sprachschüler, die hier in der Nähe einen Deutsch-Sprachkurs besuchten. Sie kamen vor allem aus den Nachfolgestaaten der Sowjet-Union. Mehrere von ihnen waren jüdischen Glaubens und wollten sich in Deutschland eine neue Perspektive aufbauen. Gedenkveranstaltung 20 Jahre Wehrhahnanschlag weiterlesen

Rassismus tötet – Redebeitrag zu den rassistischen Morden in Hanau

Wir waren heute mit 1.200 Menschen, die die Morde in Hanau nicht ohne ein Zeichen der Solidarität hinnehmen wollten, auf der Demo in Düsseldorf.

Unsere Rede die wir gehalten haben:

Liebe Leute,
es ist gut euch alle hier zu sehen. Und es hat gut getan, gestern all diese Menschen auf den Kundgebungen in über 70 deutschen Städten zu sehen, die die Morde von Hanau nicht ohne Protest und ohne ein Zeichen der Solidarität hinnehmen wollten.
„Wir sind traurig und wir sind wütend. Traurig sind wir, weil unsere Gedanken nach der gestrigen Nacht bei den Angehörigen der Opfer des rechtsterroristischen Anschlags in Hanau sind. Unter den Toten befinden sich auch mehrere Opfer kurdischer Herkunft. Ihre Angehörigen versammeln sich gegenwärtig im Kurdischen Kulturzentrum in Hanau, wo zahlreiche Menschen in dieser schweren Stunde an ihrer Seite stehen und ihren Schmerz teilen. Rassismus tötet – Redebeitrag zu den rassistischen Morden in Hanau weiterlesen

Grauer Beton, Rauer Jargon Veranstaltungsreihe zu Ostdeutschland dreißig Jahre nach der Wende. Zwischen antifaschistischem Abwehrkämpfen und dem Griff der Rechten nach der Macht.

Der Osten scheint aus Sicht vieler Westlinker beinah politisch verloren. Heidennau, Freital, Bautzen ,die Liste der Orte, welche stellvertretend für Gewalt Rechter gegen Geflüchtete stehen, ließe sich beinah endlos fortführen. Bei der Europawahl 2019 wurde die AFD in Brandenburg und Sachsen stärkste Kraft. Währenddessen pöbelt der „Hutbürger LKA Maik“ bei einer Pegida-Demonstration in Dresden ein Kamerateam des ZDFs an. Es steht also nicht sonderlich gut in den neuen Bundesländern. Aber dennoch, die meisten Menschen im Osten haben nach wie vor die AFD nicht gewählt. In Städten wie Leipzig und Dresden kämpfen antifaschistische Initiativen seit Jahren entschlossen gegen den Rechtsruck. Ostdeutsche Gemeinden wie Halle oder Greifswald haben sich unlängst zu sicheren Häfen erklärt und damit zugestimmt, mehr Geflüchtete als im üblichen Aufnahmeverfahren aufzunehmen. Grauer Beton, Rauer Jargon Veranstaltungsreihe zu Ostdeutschland dreißig Jahre nach der Wende. Zwischen antifaschistischem Abwehrkämpfen und dem Griff der Rechten nach der Macht. weiterlesen

“Wann wenn nicht jetzt” – Antifa Special 23.07/19:00/ Linkes Zentrum

Wir beteiligen uns an der Marktplatz- und Konzerttour “Wann wenn nicht jetzt”. Mit dieser Tour soll anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen ein Zeichen für eine offene und solidarische Gesellschaft gesetzt werden.

Es ist davon auszugehen das die Alternative für Deutschland (AfD) weiter Wahlerfolge einfahren wird, sogar eine schwarz-blaue Landesregierung erscheint Möglich und wird von der AfD sowie teilen der Sächsischen CDU forciert. Ein weiterer Rechtsruck ist hier zu erwarten. Rassismus und soziale Spaltung sind dabei selbstverständlich kein reines Problem des Ostens, Angriffe auf Geflüchtete, Rassistische Polizeikontrollen oder rechte Gewalt gibt es auch hier in Düsseldorf.

Trotzdem oder gerade deswegen wollen wir die Menschen, die sich nicht mit dem Rechtsruck zufrieden geben und sich gegen die menschenverachtende, rassistische und autoritären Politik der AfD stellen unterstützen und uns mit Ihnen austauschen. Düsseldorfer*innen fahren daher am 30- 31.08 nach Grimma zum Crossover Festival um die “Wann wenn nicht jetzt Tour” zu unterstützen. Bei der Veranstaltung wird es Informationen zu der
Kampagne geben und die Möglichkeit fragen zu stellen. Auch wird es die Möglichkeit geben für Menschen die mit wollen Autoplätze zu bekommen.

Für eine solidarische und offene Gesellschaft! Gegen Angst und Hass! Wir stehen zusammen und entscheiden in welcher Gesellschaft wir leben möchten! Wann wenn nicht jetzt

Dienstag, 23. Juli 2019/ 19:00Uhr/ Düsseldorf, Hinterhof Linkes Zentrum Corneliusstr. 108

Rassismus & extreme Rechte bekämpfen!

Demonstration gegen Stammtischhetzer und rechte Schläger

Heute waren 1200 Teilnehmer*innen bei der Demo “Rassismus & extreme Rechte bekämpfen”. Wir sind mega happy und freuen uns, dass ihr heute mit uns auf der Straße ward! Vielen Dank an alle die da waren.

Hier unsere Rede, die wir bei der Zischenkundgebung gehalten haben :

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner, Liebe Freundinnnen und Freunde,

wir, Antifaschistische Gruppen aus Düsseldorf, freuen uns, dass ihr heute so zahlreich erschienen seid, um 2019 mit einer klaren Ansage zu starten: Wir überlassen rechten Schlägertrupps, rassistischen „Patrioten“ und Neonazis keinen einzigen Stadtteil, keine einzige Straße und keinen einzigen Raum!

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Sich den Nazis entgegen stellen

Die politisch Verantwortlichen für den vermeintlichen Messerwurf vom 17. November 2018 kündigen für den 2. Februar 2019 erneut eine Versammlung (Beginn 14 Uhr) auf dem Johannes-Rau-Platz in Düsseldorf an – mit anschließender Demonstration. Die “Patrioten NRW” und zahlreiche weitere rechte Kleingruppen, die bereits die Demonstration am 17. November organisierten, bei der zwei Antifaschisten verletzt wurden und vermutlich ein Wurfmesser in Richtung Gegendemonstrant*innen geworfen wurde, sind auch dieses Mal wieder anschlussfähig für rechte Hooligans, Neonazis und andere gewaltbereite Rassist*innen.
Wir rufen daher zu vielfältigen Aktionen gegen diesen Aufmarsch auf.
Kommt zahlreich um 13 Uhr zum Johannes-Rau-Platz und achtet auf weitere Ankündigungen! Sicher ist, dass wir diesen Aufmarsch nicht
ungestört durch Düsseldorf ziehen lassen werden.

Es bleibt dabei: Für Rassismus und rechte Gewalt ist in Düsseldorf kein Platz!

Auf zur Antifa-Demo 9. Februar

Aufruf von antifaschistischen Gruppen aus Düsseldorf zur Demonstration

Rechten Schlägern und rassistischer Hetze die Stirn bieten – Antifa in die Offensive! Lasst uns 2019 mit einer klaren Ansage starten: Wir überlassen rechten Schlägertrupps, rassistischen „Patrioten“ und Neonazis keinen einzigen Stadtteil, keine einzige Straße und keinen einzigen Raum! Ein Aufruf antifaschistischer Gruppen aus Düsseldorf zur Demonstration am 9. Februar 2019, 13 Uhr, in Düsseldorf-Eller. 

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