Alle Beiträge von superbirne

Demo gegen den Abschiebeknast in Neuss

Gemeinsamer Treffpunkt: pünktlich um 15:20 Uhr am Ufa-Kino / Hbf.

No Border! No Nation! – Keep the ball rolling

Demonstration in Neuss gegen den Frauenabschiebeknast am 04.12.2010!

Jedes Jahr werden tausende Menschen aus der Bundesrepublik Deutschland und der gesamten Europäischen Union abgeschoben. Für die meisten Betroffenen bedeutet das, die Rückkehr in ein Land, in dem sie aufgrund ihrer Meinung, ihrer sexuellen Orientierung oder dem vermeintlich falschen Geschlecht diskriminiert und/oder verfolgt werden. Eine Abschiebung kommt somit einem Todesurteil gleich, nicht wenige sterben schon während dem Vorgang der Abschiebung. Sei es durch Selbsttötung – aus Angst abgeschoben zu werden – oder durch die brutale und rücksichtslose Behandlung der Vollzugbeamten während der so genannten „Rückführung“.
Demo gegen den Abschiebeknast in Neuss weiterlesen

Schatz, wir müssen mal reden!

Stadtpolitische Konflikte in Düsseldorf und anderswo – Veranstaltungsreihe von Okt. 2010 – Jan. 2011

Überall im Land bewegt sich was. Nachdem jahrzehntelang PolitikerInnen und StadtplanerInnen das städtische Leben bestimmt haben, regt sich nun Widerstand. Land auf, Land ab sind Initiativen entstanden, die sich die Stadt zurückerobern wollen. Unter dem Motto „Recht auf Stadt“ haben sich unterschiedliche Menschen zusammengeschlossen. Sie protestieren gegen die Umstrukturierung der Städte nach neoliberalen Kriterien. Städtische Güter werden verkauft, öffentliche Räume werden privatisiert. Mittlerweile hat jedeR verstanden, dass es vorrangig um Wirtschaftsinteressen geht, gegen die Interessen der BewohnerInnen.

Begleitet wird dies von Kürzungen im Sozial- und Kulturbereich. Die sogenannte Hochkultur wird mit Unsummen gefördert. Diese Ausgaben seien wichtig um sich im Konkurrenzkampf der Städte zu positionieren. Es geht darum, ein bestimmtes Bild von Stadt in die Welt zu setzen: Das Bild von der „pulsierenden Metropole“. Im Gegensatz dazu leben viele KünstlerInnen in prekären Verhältnissen und werden kaum unterstützt. Damit geht es ihnen nicht anders, als den meisten EinwohnerInnen. Auf Kosten der sozial Schwachen wird die Finanzkrise bewältigt. Durch massive Sozialkürzungen verarmen immer weitere Teile der Bevölkerung. Damit verbunden sind in letzter Zeit sprunghafte Mietsteigerungen, was wiederum zu Verdrängung und Austausch der Bevölkerung führt. Der Begriff Gentrifizierung macht die Runde. Für PolitikerInnen und StadtplanerInnen ist es mittlerweile zum bösen G-Wort geworden.

Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir ganz unterschiedliche Aspekte ansprechen. Wir blicken zurück in die Geschichte zu alten Kämpfen und Protesten, wir schauen außerhalb von Düsseldorf nach, was sich so tut zwischen Hamburg, Istanbul und New Orleans. Letztendlich geht es uns um das Hier und Jetzt, um unsere alltäglichen Kämpfe.
Schatz, wir müssen mal reden . Schatz, wir müssen mal reden! weiterlesen

Castor schottern – Atomaustieg bleibt Handarbeit

Tausende von Menschen werden im November den Castortransport ins Wendland aufhalten

Zwei Tage nachdem die Bundesregierung ihre Pläne zur Verlängerung der AKW-Laufzeiten verkündet hat, tritt die Kampagne Castor Schottern an die Öffentlichkeit. Zur bundesweiten Kampagne gehören mittlerweile 39 Gruppen, Initiativen und Organisationen von Flensburg bis München, von Düsseldorf bis Berlin – und aus dem Wendland selbst.

In einer gemeinsamen Erklärung heißt es zur geplanten Aktion: „Mit Hunderten, Tausenden von Menschen, die aus unterschiedlichsten politischem und sozialem Alltag kommen, werden wir am Transporttag auf die Schienenstrecke gehen. Wir sind entschlossen, massenhaft den Schotter aus dem Gleisbett zu entfernen, also die Gleise zu unterhöhlen und sie damit für den Atommüllzug unbefahrbar zu machen. Wir wählen für die Aktion einen Schienenabschnitt, an dem an diesem Tag kein Zugverkehr außer dem Castortransport stattfindet.“

Hier gibt es mehr Infos

Unsere Genossin Maria Wachter ist tot

Am 18. August 2010 starb die antifaschistische Widerstandskämpferin Maria Wachter in Düsseldorf.

Sie gehörte als junge Kommunistin der KPD zu den wenigen MahnerInnen, die 1932 vor dem Düsseldorfer Industrieclub warnten: „Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler! Wer Hitler wählt, wählt den Krieg!“. Als Laienschauspielerin der Agitprop Gruppe „Nordwest ran“ trat sie auf Straßen und Plätzen im Kampf gegen die Nazis auf. Von 1933 bis 1935 war sie im Untergrund und Widerstand in Düsseldorf. Von 1935 bis 1937 besuchte sie die Internationale Lenin-Schule in Moskau. Von 1937 bis 1939 führte sie von Amsterdam aus den Widerstandskampf in Deutschland. 1939 wurde sie in Paris verhaftet und interniert. 1942 wurde sie zu Zuchthaus verurteilt, dann zur Zwangsarbeit gezwungen. Die Befreiung im April 1945 rettete sie vor der Deportation ins KZ Ravensbrück.

Mit Gründung der VVN wurde sie Mitglied dieser Opfer- und Widerstandsorganisation. Maria war viele Jahre in Bundesgremien und später im Landesausschuss der VVN-BdA NRW verantwortlich tätig. Zuletzt war Maria Ehrenvorsitzende der VVN-BdA NRW.

Maria wirkte bis zuletzt in Wort und Tat bei der Bekämpfung von Faschisten in Düsseldorf und darüber hinaus. Wir werden sie vermissen, aber nicht vergessen! Ihr Kampf wird von uns weitergeführt werden. Salut, Maria !

Die Patenschaft für die “Setzt Euch” – Bank hat Monica Brauer übernommen.

Kunstaktion in Oberbilk für Respekt, Vielfalt und Toleranz und gegen soziale Ausgrenzung

Oberbilk ist ein Stadtteil in Düsseldorf, den man gerne als “sozialen Brennpunkt” bezeichnet. Dieser Stadtteil befindet sich im Umbruch, denn er soll eine “Aufwertung” erfahren. D.h. Menschen und ihre Plätze werden als akzeptabel oder unangemessen bewertet. Wir wehren uns gegen diese Art der respektlosen Abschätzung und wollen mit unserer Photoaktion zeigen, dass die Menschen in Oberbilk diese Bewertung ablehnen und einen respektvollen, friedlichen Umgang mit der Vielfalt pflegen.

Die “Setzt Euch” – Bank steht für diese Art der Begegnung und wir laden Menschen dazu ein, auf ihr Platz zu nehmen und dadurch ihre Solidarität zu zeigen. Die ersten Bilder unserer Wanderung mit der Bank durch Oberbilk sind in den Bildergalerien zu finden.

Mehr Fotos auf der Seite www.setzt-euch.de
von Monica Brauer & Elke Hannig-Brauer

Patenschaften für die pinken Bänke

Damit der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) in altbekannt repressiver Manier die im April in der Stadt verteilten pinken Bänke nicht ein zweites Mal einsammeln und so dem öffentlichen Raum entziehen kann, wurde beschlossen, Patenschaften für die Bänke zu vergeben.
Die Banken, die aus der Asservatenkammer des OSDs „befreit“ werden konnten, wurden an Menschen und Orte übergeben, die diese Bänke in den öffentlichen Raum stellen und so für Freiräume kämpfen und sich für politische und soziale Projekte einsetzen. Patenschaften für die pinken Bänke weiterlesen

Antifa Camp 2010 im Rheinland

Diesmal u.a. mit Kobayashi (Bremen – Punk/ HC), Feine Sahne Fischfilet (Meck-Pomm – Ska/Punk), zOSCH!(Köln – Punk) als Bands sowie Reggae/ Dancehall aus Kölnund mehrere Parties.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein vielseitiges Programm mit vielen Workshops und Diskussionsrunden. Mit dabei sind wieder Angebote zu Themen wie Antifaschismus, Militarismus, Sexismus, Kapitalismuskritik und vieles mehr. Auch praktische Tips für die Arbeit vor Ort, Kultur, Party und Zeit für den Austausch mit „alten Hasen“ und Leuten die ganz neu dabei sind, werden nicht zu kurz kommen.

Das vorläufige Programm gibt es auf der Campseite und wird stetig aktualisiert.