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Das Mietshäusersyndikat – Die Häuser denen die drin wohnen!

14. August | 19:00Uhr | Butze – Kneipenkollektiv

mietshäusersyndikat-header (Unicode-Codierungskonflikt)Das Mietshäuser Syndikat unterstützt selbstverwaltete Projekte beim Kauf von (Wohn-) Immobilien. Bereits 96 Häuser wurden so vom Markt genommen und werden von den Bewohner_innen autonom verwaltet. Bestehende und entstehende Projekte unterstützen sich solidarisch. Das Miethäusersyndikat versteht sich als basisdemokratisch arbeitendes Netzwerk mit Knotenpunkten in ganz Deutschland.

In Düsseldorf ist der Mangel an bezahlbarem und selbstverwaltetem Wohnraum seit langer Zeit massiv und hochaktuell.Der Ansatz des Mietshäuser Syndikats stellt eine Möglichkeit dar, dem zu begegnen und dabei Räumlichkeiten selbstorganisiert als Gemeineigentum langfristig der Immobilienspekulation und Mietwucherei zu entziehen.

Eine Referentin des Miethäusersyndikat berichtet von der Arbeit des selbigen und steht für Fragen und Diskussion bereit.

Im Anschluss an die Veranstaltung: Party in der Butze mit dem I Furiosi & Friends Soundsytem!

Veranstalter_Innen: wohnprojekt B14 | I Furiosi | SJD- Die Falkenen

Wie ihr die Butze findet könnt ihr hier nachlesen

Keine rassistische Hetze vor Flüchtlingsunterkünften in Düsseldorf!

Treffpunkt für gemeinsame Zugfahrt nach Garath: 16.50Uhr UFA-Kino am HBF.

13.7. | 17.30 Uhr | Hotel Achteck / Kurt-Schumacher-Straße / Düsseldorf-Garath

refugees_welcome-01Am kommenden Montag plant die Rechtsaußenpartei „Die Republikaner“ Kundgebungen gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Düsseldorf-Garath durchzuführen. Der Düsseldorfer Kreisverband der „Republikaner“ mobilisiert auf seiner Facebook-Seite zu zwei Kundgebungen, die am 13. Juli vor den Flüchtlingsunterkünften stattfinden sollen. Die erste REP-Kundgebung soll am 13. Juli ab 18 Uhr in der Fußgängerzone (Kurt-Schumacher-Straße) vor dem „Hotel Achteck“ stattfinden. Im Anschluss wollen die „Republikaner“ um etwa 19 Uhr vor der Fritz-Henkel-Schule an der Stettiner Straße 98 ihre rassistischeAgitation verbreiten. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass in Garath weitere Flüchtlinge zeitlich begrenzt untergebracht werden. Die oftmals traumatisierten Flüchtlinge müssen dabei z.B. vorübergehend in einer Turnhalle unterkommen. Ein Mindestmaß an Privatsphäre ist bei dieser Art Unterbringung kaum zu gewährleisten.

In rechtspopulistischer Manier versuchen die REPs „heimische Obdachlose“ gegen Asylbewerber*innen auszuspielen, die aus Mangel städtischer Unterbringungsmöglichkeiten teilweise provisorisch in Hotels untergebracht werden. Seit Monaten bzw. Jahren versuchen die „Republikaner“ mit xenophober und rassistischer Propaganda in Form von Infoständen und Flyer-Verteilungen Stimmung gegen Geflüchtete in Garath und anderen Stadtteilen zu machen.

Die bundesweite Zunahme von rechtspopulistischen und rassistischen Aktionen, wie zuletzt in Freital ist unerträglich. Daher ruft das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ zu Gegenprotesten auf. Wir werden nicht zulassen, dass die Rassisten vor die Flüchtlingsunterkünfte ziehen.

Kommt alle am Montag um 17.30 Uhr vor das Hotel Achteck auf der Kurt-Schumacher-Straße. Danach antirassistische Demo zur Flüchtlingsunterkunft auf der Stettinerstraße. Wir sagen:

REFUGEES WELCOME! IN DÜSSELDORF IST KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS!!!

Verdrängung hat viele Gesichter – Dokumentarfilm & Diskussion

30. Juli | 19.30Uhr | Butze – Kneipenkollektiv

140813_Plakatentwurf_5_PfadeDer Film entstand über fünf Jahre und hat die Ent-wicklung eines Berliner Kiezes (Alt-Treptow) beobachtet. Zum Teil investigativ und konfrontativ, zum Teil einfühlend, geht die Kamera sehr nah an die Menschen.

Keine noch so unbequeme Frage wird ausgelassen. Auch wenn der Film eine Nähe zu den von Miet-erhöhung und Verdrängung betroffenen Menschen nicht verhehlt, so gibt er auch jenen eine Stimme und Gesicht, welche für die Verdrängung verantwortlich gemacht werden.

„Verdrängung hat viele Gesichter“ handelt vor allem auch von den Träumen der Einen nach Sicherheit, die in den Bau von Eigentumswohnungen (sogenannte Baugruppen) investieren. Und von den Ängsten der Anderen, denen durch die Aufwertung ihres Kiezes die Zukunft in ihrer Mietwohnung immer unsicherer wird. Dies führt zu offenen Konflikten und lautstarkem Widerspruch.

Der Film rührt an, beschämt und wirft Fragen auf. Fragen über die Zukunft unserer Stadt. Wie wollen wir zusammen leben? Und wem gehört die Stadt? Einfachen Antworten enthält sich der Film.

Wir freuen uns, dass eine Person des Berliner Filmkollektivs den Film präsentiert und für Fragen und Diskussion zur Verfügung steht.

In Kooperation mit der Referat für Politische Bildung des AStAs der FHD

Wie ihr die Butze findet könnt ihr hier nachlesen

Gemeinsam gegen Rassismus & rechte Gewalt!

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Am 13. Juni findet in Wuppertal die Demo “Gemeinsam gegen Rassismus & rechte Gewalt!” statt. Laßt uns gemeinsam nach Wuppertal fahren und unsere Solidarität mit dem Opfer des Messerangriffs zeigen!

Treffpunkt für die gemeinsame Anreise aus Düsseldorf:

12:00 Uhr vor dem Ufa-Kino/Seiteneingang am Düsseldorfer HBF
pünktlich!!

Hier der Aufruf des Bündnisses:

13. Juni 2015 | Demonstration | Gemeinsam gegen Rassismus und rechte Gewalt! | 13:00 Uhr | Neumarkt/Kerstenplatz | Wuppertal-Elberfeld

Wir rufen dazu auf, am 13.6.2015 gemeinsam gegen rechte Gewalt auf
die Straße zu gehen!

Solidarität mit dem Opfer des lebensgefährlichen Messerangriffs durch HoGeSa-Nazis!

Solidarität mit allen Opfern rassistischer Gewalt! Gegen eine Täter-⁠Opfer-⁠Umkehr!

Am 11.04.2015 wurde ein Antifaschist mit türkischem Migrationshintergrund vor dem Autonomen Zentrum mit zahlreichen Messerstichen in den Rücken und zusätzlich mit stumpfer Gewalt lebensgefährlich verletzt. Die brutalen Angreifer waren HoGeSa-Nazis.

Die Täter haben das AZ ganz bewusst aufgesucht. Das AZ organisiert seit Jahren antifaschistischen Widerstand, auch gegen Pegida und HoGeSa, zuletzt gegen die große HoGeSa/Pegida-Demonstration hier in Wuppertal am 14.03.2015 .

Es gibt – nicht nur in Wuppertal – eine neue, zutiefst besorgniserregend rassistische Entwicklung, da sich alte und neue Nazi-Hooligans und rechte Schläger*innen, die das Label „Hooligan“ für sich nutzen, zunehmend rassistisch politisieren und hoch gewalttätig agieren.

Sie sind Teil einer unterschiedlich zusammengesetzten, rassistischen Bewegung, die seit einigen Monaten bundesweit zahlreiche große und kleine Aufmärsche durchführt. Diese rassistische Bewegung tritt aber ebenso durch angegriffene und angezündete Flüchtlingsunterkünfte und brutale körperliche Übergriffe in Erscheinung. In ihr Visier geraten dabei verschiedene Gruppen, insbesondere Geflüchtete und Migrant*innen, Muslime / Muslima aber auch alle aktiven Antifaschist*innen, die sich ihnen in den Weg stellen. Die rapide Zuspitzung dieses Gefahrenpotenzials muss thematisiert und in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

Dieser Bedrohung gilt es gemeinsam und solidarisch entgegen zu treten!

Die polizeilichen Ermittlungen nach dem Angriff haben sich aus vielfältigen Gründen heftige Kritik zugezogen: Obwohl es sehr schnell eindeutige Hinweise darauf gab, dass die Täter aus dem HoGeSa-Spektrum kommen , werden seitens der Polizei Vorladungen an Ersthelfer*innen und Zeug*innen als Beschuldigte zugestellt. Dies sogar noch Wochen nach der Festnahme eines geständigen Täters.

In der ersten Pressemitteilung der Polizei wurde der offensichtliche Hintergrund der Tat nicht eindeutig benannt, stattdessen wurden Besucher*innen des AZs diffamiert und suggeriert, die Tat habe im AZ stattgefunden. Somit wird der Fokus von den Tätern auf die Opfer gelenkt.

Das Verschweigen und Nicht-Benennen von Rassismus, das Bezeichnen von rechter Gewalt als “rechts/links – Auseinandersetzung” sowie die Kultur des Tolerierens und Wegschauens trägt dazu bei, Dimensionen rechter Gewalt zu verharmlosen und führt zu einem weiteren Erstarken menschenfeindlicher Bewegungen jeglicher Art.

Es muss den Sicherheitsbehörden und Teilen der Presse, die die Erklärungen der Polizei ungeprüft übernommen haben, unterstellt werden, dass der HoGeSa / Pegida – Nazi- Hintergrund der Tat verharmlost, bagatellisiert, relativiert und letztendlich vor der Öffentlichkeit verborgen werden soll(te).
Dieses Agieren der Sicherheitsorgane und Teilen der Presse in Wuppertal ist kein Einzelfall. Als schreckliche und katastrophale Beispiele müssen in diesem Zusammenhang die Ermittlungen um die Morde des NSU und den Nagelbombenanschlag auf die Kölner Keupstraße genannt werden. Dort geriet das private Umfeld der Opfer unter Verdacht. Die Opfer leiden noch heute unter den Verdächtigungen und der Stigmatisierung.

Rechte Gewalt muss benannt werden!

Durch die bereits genannten Diffamierungsstrategien, die bis heute nicht revidiert worden sind, wird versucht, eine breite Solidarität zu verhindern. Dies soll nicht gelingen!

Faşizme Karşı Omuz Omuza !
Gegen das Verschweigen und Nicht-⁠Benennen von Rassismus!
Gemeinsam gegen rechte Gewalt !

70 Jahre Befreiung – Wer nicht feiert hat verloren!

Techno | Minimal | House | Soliparty

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8.5. | 23 Uhr | Linkes Zentrum “Hinterhof”

Am 8.Mai jährt sich zum siebzigsten Mal die Befreiung vom Faschismus. An diesem besonderen Tag wollen wir am Abend nach der Demonstration (18Uhr / DGB Haus) die Befreiung feiern und den Menschen gedenken, die ihr Leben dafür geopfert haben.

Dafür werden wir das Linke Zentrum besonders herrichten und zu Techno, Minimal und House bis zum Morgengrauen feiern.
Wir freuen uns sehr, das Désirée aus Essen dafür bei uns vorbeikommt. Als agiler Resident und Deko-Ikone der Beatplantation ist sie weit über Essen hinaus bekannt. Wer die Beatplantation kennt, weiß wovon die Rede ist. Alle anderen haben was verpasst. Seit mehreren Jahren ist die Beatplantation-Crew außerdem auf der Fusion aktiv und sorgt auf der Tanzwiese für ausgefallene Deko und tanzende Massen.

Genau wie Désirée nehmen die beiden befreundeten Djs Raoul und Tzwenson nur Vinyl in die Hände. Auf der Suche nach „heftigen Platten“ liefern sie sich ein freundschaftliches Kopf an Kopfrennen. Inzwischen tauchen sie dafür so tief in den Untergrund ab, um unbekannte Platten und musikalische Schätze zu bergen, dass sie Sauerstoffflaschen und Atemregler brauchen. Ihr solltet also wenigstens einfache Druckausgleichstechniken beherrschen.

Die Einnahmen der Party gehen an die Rechtshilfegruppe Düsseldorf, die wegen der wöchtenlichen Dügida Naziaufmärschen gerade besonders viele von Repression betroffene Aktivist*innen unterstützt.

Düsseldorf stellt sich quer: Den Rassisten von Pegida in den Weg stellen!

Wir nehmen uns Köln und Bonn als Vorbild, wo mehrere tausend Menschen die rassistischen Aufmärsche verhindert haben, in dem sie sich diesen in den Weg gestellt haben!

Düsseldorf stellt sich quer – Kein Fußbreit dem Rassismus!

Dritte Kungebung am 19.1.

Zwei Kundgebungen sind vom Bündnis in HBF-Nähe ab 17:00 Uhr angemeldet: An der Mintropstraße und an der Ecke Harkortstraße/Graf-Adolf-Straße. Gemeinsam mit der Kundgebung des Düsseldorfer Appells an der Friedrich- Ebert-Straße und einer Kundgebung vor dem UFA-Kino sind so rund um den Hauptbahnhof Proteste und Versammlungen gegen „DÜGIDA“ möglich!

event_bannerFür den 12. Januar 2015 ist die zweite Kundgebung der „DÜGIDA – Düsseldorf gegen die Islamisierung des Abendlandes“ am Platz des Landtages am HBF mit anschließendem „Spaziergang“ angekündigt worden. Bei DÜGIDA handelt es sich um den Düsseldorfer Ableger der rassistischen PEGIDA-Bewegung, die derzeit vor allem in Dresden mit ihren Demonstrationen von sich reden macht.

Update 7.1.

Pegida / Dügida will sich nun mehr am Hauptbahnhof treffen und von dort demonstrieren. Es gibt nun Treffpunkte des Bündnisses “Düsseldorf stellt sich quer”: 17.30 Uhr – Mintropstaße Ecke Graf-Adolf-Straße und 17.30 Uhr – Karl-Rudolf-Straße Ecke Graf-Adolf-Straße.

Anmelderin der Düsseldorfer Demonstration ist Melanie Dittmer, bei der es sich um eine extrem rechte Aktivistin handelt und die kürzlich durch Holocaust-relativierende Äußerungen in einem Interview Aufmerksamkeit erregte. Dittmer war bereits in den 1990er Jahren eine wichtige Akteurin in der Neonaziszene NRWs. Seit 2012 tritt sie wieder häufiger öffentlich in Erscheinung: Sie engagiert sich in der rechtspopulistischen Partei „Pro NRW“, bekennt sich offen zur extrem rechten „Identitären Bewegung“ und trat als Pressesprecherin von “PEGIDA NRW“ und Anmelderin der “BOGIDA”-Demonstration in Bonn in Erscheinung. Innerhalb der DÜGIDA steht Dittmer mit ihrer extrem rechten Haltung nicht allein – zur ersten Veranstaltung der Gruppierung im Dezember 2014 reisten neben Aktivist_innen aus dem Umfeld der Alternative für Deutschland und Pro NRWs auch organisierte Neonazis aus dem Ruhrgebiet an.

Wir, ein breites Bündnis aus Flüchtingsinitiativen, antifaschistischen Gruppen und linken Organisationen, werden nicht dulden, dass Rassist_innen hier in Düsseldorf flüchtlings- und muslimfeindliche Hetze verbreiten. Wir rufen dazu auf, sich den DÜGIDA entgegen zu stellen und ihr Treiben mit Mitteln des zivilen Ungehorsams zu verhindern!

Wer oder was sind „PEGIDA“ und „DÜGIDA“?

Bereits seit Oktober 2014 versammeln sich Menschen in Dresden unter dem Banner „PEGIDA – Patriotische Bürger gegen die Islamisierung des Abendlandes“, um gegen eine vermeintliche Bedrohung durch „Überfremdung“, „Islamisierung“ und Zuwanderung zu demonstrieren. Das Bündnis PEGIDA veranstaltet wöchentliche „Spaziergänge“, denen sich mittlerweile 17000 Bürger angeschlossen haben und bei denen nationalistische Töne und rassistische Parolen zur Tagesordnung gehören. Mit ihren Protestmärschen reagieren PEGIDA vermeintlich auf die im Bundestag geführte Debatte über die Ausweitung der Aufnahme von syrischen und irakischen Geflüchteten und die rechtliche Stellung von Asylsuchenden in Deutschland. Mit diesem Ansatz versuchen PEGIDA Anhänger_innen des rechtskonservativen Spektrums zu mobilisieren, die sich vor einer vermeintlichen „Überfremdung“ fürchten. In vielen Äußerungen der Bewegung kommt darüber hinaus eine durchweg rassistische Grundhaltung zum Ausdruck, die sich gegen Flüchtlinge und Muslime richtet. Düsseldorf stellt sich quer: Den Rassisten von Pegida in den Weg stellen! weiterlesen

Alle gegen alle oder die Produktion des Gemeinsamen?

Vortrag und Diskussion:
14.1.2015 | 20 Uhr | damenundherren e.V., Oberbilker Allee 35, Düsseldorf

rasIm September 2014 veröffentlichte das offene Netzwerk „Recht auf Stadt –
Ruhr“ unter dem Titel „Von Detroit lernen!“ ein Manifest für ein Recht
auf Stadt im Ruhrgebiet. In dem dazugehörigen Essay „Realize
Ruhrgebiet“ beschreiben und analysieren sie die aktuelle Situation im
Ruhrgebiet.

Warum es ihrer Meinung nach das Ruhrgebiet nicht gibt, wie die
„unternehmerischen“ Städte die Armut verwalten und mit Leerständen
umgehen, was für sie die Produktion des Gemeinsamen bedeutet und was das
alles mit ihrer Forderung nach einen bedingungslosen Grundeinkommen,
Gemeingütern und einem Verständnis von Stadt als Gemeinwesen tun hat,
werden sie erläutern und zur Debatte stellen.

Danach wollen wir gemeinsam die strukturellen, aber auch politischen
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Ruhrgebiet und Düsseldorf
im Bezug auf die Kämpfe für das Recht auf Stadt diskutieren. Wir wollen
vergleichen und überlegen, wie in Düsseldorf und im Ruhrgebiet diese
Kämpfe geführt werden, was wir voneinander lernen können und ob und wo
es gemeinsame Handlungsspielräume gibt.

Mehr dazu in unserem Interview mit Recht auf Stadt – Ruhr

„Der Leerstand wird ideenlos verwaltet“

Interview mit dem Netzwerk „Recht auf Stadt – Ruhr“

i Furiosi: Wer seid ihr und aus welchen Bereichen kommt ihr?

»Recht auf Stadt – Ruhr« ist ein offenes Netzwerk von Aktivist*innen, engagierten Raumplaner*innen, Journalist*innen, Künstler*innen, Leuten aus der sozialen Arbeit und dem Offkulturbereich. Wir kommen aus Duisburg, Bochum und Dortmund. Die Altersstruktur in der Gruppe reicht von Mitte 20 bis Anfang 70.

Das Netzwerk entstand durch gemeinsame Diskussionen im Anschluss an die Aktions-Konferenz »Interventionen – Stadt für alle« im September 2013 in Bochum.

i Furiosi: Ihr habt ein Manifest geschrieben, worum geht es Euch dabei?

Mit dem Manifest »Von Detroit lernen!« und dem Essay »Realize Ruhrgebiet« wollen wir uns in die Debatte um die Zukunft des Ruhrgebiets mit Analyse und Kritik, aber auch mit konkret utopischen oder ganz realpolitischen Vorschlägen und Forderungen einmischen.

Anders als in Städten wie Hamburg oder München, geht es bei der Forderung nach einem Recht auf Stadt im Ruhrgebiet nicht um Aufwertungen, steigende Mieten und Verdrängung. Das Ruhrgebiet hat als „Der Leerstand wird ideenlos verwaltet“ weiterlesen

Solidarität lässt sich nicht vom Sessel aus erledigen

Kurdische Studierende setzen sich nicht nur für Kurdistan ein

Seit 1991 existiert YXK, der Dachverband der Studierenden aus Kurdistan in Europa. Erst in letzter Zeit, durch die Ereignisse in Kobanê bzw. Rojava, wird der Verband vermehrt in der linken Öffentlichkeit wahrgenommen. Zeit also, einmal nachzufragen, wer YXK ist und was sie so machen. I Furiosi führte das Interview mit dem YXK-Vorstand.

787ce52991063e75780b80ff46c1d50ai Furiosi: Es gibt Euch seit 1991. Was waren und was sind die Gründe, sich als eigenständiger kurdischer Verband zusammen zuschließen? Wie sehen Eure Aktivitäten, abseits der momentanen Ereignisse in Kurdistan, aus? Seid ihr nur in den Universitäten aktiv?

YXK: Die YXK wurde 1991 zu einer Zeit gegründet, in der die Auseinandersetzungen in Nordkurdistan / Türkei zwischen der Guerilla der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und dem türkischen Staat am intensivsten waren. Es gab unzählige Massaker und Menschenrechtsverletzungen in diesem „schmutzigen Krieg“ von Seiten des türkischen Staates an der kurdischen Zivilbevölkerung. Gegen PKK-Guerillas wurden Chemiewaffen eingesetzt und tausende kurdische Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht.
Aus Kurdistan stammende Jugendliche und Studierende in Deutschland sahen es angesichts dieser Eskalationen, als in Europa lebende Diaspora, als ihre Verantwortung, eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen, um von den völkerrechtswidrigen Praxen des türkischen Staates, aber auch, um vom revolutionären Kampf und Widerstand in Kurdistan zu berichten.
Heute ist es immer noch eine zentrale Arbeit der YXK, Öffentlichkeit zu schaffen und Informationsarbeit zu den aktuellen Entwicklungen in Kurdistan zu leisten. Genauso zentral ist aber auch die Organisierung von Jugendlichen und Studierenden. Dabei ist die Herkunft oder der Beruf der Mitglieder nicht ausschlaggebend; so organisieren sich auch SchülerInnen, Auszubildende, arbeitende oder erwerbslose Jugendliche verschiedener Herkunft in der YXK.
Die Arbeiten der YXK sind sehr vielfältig und je nach Bedürfnissen und Möglichkeiten unterschiedlich. Sie zielen neben der Schaffung von Gegenöffentlichkeit sowie der Organisierung von Jugendlichen und Studierenden auf diverse soziale, politische und kulturelle Anliegen ab. Studierende und SchülerInnen zu unterstützen, kurdische Sprachkurse und Kulturarbeiten zu organisieren und diverse Veranstaltungen durchzuführen sind die Arbeiten der YXK, in deren Fokus stets die kritische Betrachtung der Gesellschaft sowie das Herausarbeiten und Verfolgen fortschrittlicher Perspektiven stehen.
Regelmäßige zentrale Arbeiten des Verbandes sind unter anderem die Herausgabe der Verbandszeitschrift Ronahî in deutscher und kurdischer Sprache, die Austragung der Gedenkveranstaltungen Hüseyin Çelebi-Literaturpreise (Ehrenvorsitzender der YXK) und Delil Ates-Sportveranstaltung, die Newroz-Delegation (kurdisches Frühlingsfest) sowie weitere politische Delegationen, die Kurdischen Filmtage, das Sommercamp und die Winterakademie, während der die Selbstbildung im Vordergrund steht.

i Furiosi: Gerade jetzt aufgrund der Geschehnisse ist zu bemerken, dass Ihr den Kontakt zu anderen Linken und Bündnisse mit linken „deutschen“ und anderen Gruppen sucht. Liegt das „nur“ an den aktuellen Ereignissen in Kurdistan? Solidarität lässt sich nicht vom Sessel aus erledigen weiterlesen

BINGO! Zocken für die Rechtshilfe 2014

Samstag 13.12. | 19 Uhr | Linkes Zentrum “Hinterhof”

bingo-artikelbildDie Rechtshilfegruppe Düsseldorf existiert schon seit vielen Jahren und unterstützt Menschen, die wegen politischer Aktivitäten verfolgt und angeklagt werden. Wir arbeiten mit Rechtsanwält_innen zusammen, überlegen uns gemeinsam mit den Angeklagten eine politische und juristische Begleitung der Prozesse und machen Öffentlichkeitsarbeit. Wir versuchen kollektiv dafür zu sorgen, dass kein_e politische_r Genossin_e die Kosten alleine tragen muss.