Prozess gegen rechtsterroristische Gruppe S.

– Verstrickungen der Bruderschaft Deutschland –

Heute beginnt am Oberlandesgericht Stuttgart der Prozess gegen die “Gruppe S.” Die Gruppe plante laut Generalbundesanwaltschaft Anschläge auf Muslim:innen, Politiker:innen, Antifaschist:innen sowie Geflüchtete. Organisiert und vernetzt haben sie sich wohl zuerst im Internet, später bei klandestinen Treffen. Ein Angeklagter soll laut Medienberichten Mitglied der „Bruderschaft Deutschland“ (Süd) sein.

Laut Recherchen des Magazins “Der rechte Rand” hat der Führer der Gruppe S. bei einem Treffen angegeben, dass der nicht anwesende Düsseldorfer Ralf N. mit
der “Bruderschaft Deutschland” (Düsseldorf), eine finanzielle Unterstützung der Terrorgruppe zum Waffenkauf in Aussicht gestellt hat.
Wohl im Zusammenhang mit den Ermittlungen gab es am 1.04.2020 auch in Düsseldorf-Wersten eine Hausdurchsuchung bei Ralf N., Führungsfigur der “Bruderschaft Deutschland”.
Das Politikmagazin „Monitor“ berichtete darüber hinaus, dass Richard L., ebenfalls Mitglied der Düsseldorfer „Bruderschaft Deutschland“, Mitwisser gewesen sein soll und an einem Treffen der Gruppe S. teilnehmen sollte.
Die Polizei erfuhr erst von der Existenz der rechten Terrorgruppe, als eine Person des Kreises sich an die Behörden wandte, die daraufhin Ermittlungen einleitete.
Der Düsseldorfer „Bruderschaft Deutschland“ hat die Aufdeckung der offenbaren Kontakte und das Verfahren gegen die rechtsterroristische Gruppe bisher kaum geschadet. Mitglieder der Düsseldorfer „Bruderschaft Deutschland“ nehmen immer wieder an Versammlungen der “Corona Rebellen Düsseldorf” teil und versuchen in Düsseldorf-Garath Menschen einzuschüchtern.
Das gesamte unterstützende Umfeld der Gruppe S. steht nicht im Fokus des Verfahrens und soll unbeleuchtet bleiben. Das bleibt Aufgabe von engagierten Journalist:innen und Antifaschist:innen.
Das zeigt mal wieder: Auf diesen Staat ist im Kampf gegen die extreme Rechte kein Verlass. Nach wie vor wird die Bedrohung, die von rechten Szenen ausgeht unterschätzt. In vielen Fällen werden Terrorpläne nur durch Zufall, Selbstenttarnung oder Verrat aus der Szene selbst bekannt – und selbst dann bleibt vieles im Dunkeln.
Rechte Netzwerke gehören komplett ausgeleuchtet und aufgeklärt.
Antifa bleibt Handarbeit!
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